Das ist sie also, die neue LIMP BIZKIT. Ein wenig skeptisch bin ich ja schon, hat die Band in der letzten Zeit doch nur noch Schlagzeilen mit Skandalen gemacht anstatt mit musikalischen Erfolgen. Und dann nur sieben Songs auf der CD.
Das ist nicht viel, und der unumgängliche Nachfolger Part 2 kann ja somit nicht lange auf sich warten lassen. Wird so heutzutage Geld gemacht? Wahrscheinlich. Der Musik an sich hat die Rückkehr von Wes Borland auf jeden Fall gut getan, die Gitarren stellen sich während der gesamten Laufzeit als tragendes Element dar.
Der Gesang von Fred wirkt irgendwie müde, man wünscht sich als Hörer einfach passend zu den fetten Gitarren-Riffs mehr Action am Mikro. Richtig peinlich ist der billige Rap-Song "The key", hier war wohl noch ein Song nötig, um zumindest die EP-Länge zu überstehen und das Ganze als Album rausbringen zu können.
Ebenfalls total überflüssig ist das viel zu kurze und auch uninformative Making-of der CD. Zu sehen gibt es einzelne Szenen aus dem Studio und Wes Borland, der über seine Liebe zur Musik und seine Familie spricht.
Aber wer braucht das? Einen schönen Abschluss bildet zumindest noch "The surrender". Schöner, ruhiger Song, der zum Nachdenken anregt. Alles in allem ist "The Unquestionable Truth" also ein sehr zwiespältiges Album geworden.
Alte Fans werden sich bestimmt über den neuen Output freuen, aber ob die Band so neue Fans gewinnen kann, sei mal dahin gestellt. (29:44) (5)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #41 Dezember 2000/Januar/Februar 2001 und Dominik Winter
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #60 Juni/Juli 2005 und Tobias Ernst