Ein neues Buch über die Philosophie von Punk. Interviewt und fotografiert worden sind Schlüsselfiguren des eher politischen Flügels und Leute, die auch heute noch die D.I.Y.-Fahne hochhalten. Hinterließ die Lektüre von Ian Glaspers „The Day The Country Died“ einen bitteren Nachgeschmack – kapitulier(t)en die Akteure doch reihenweise ob der zwischenmenschlichen Kleinigkeiten, welche das friedliche Zusammenleben stets so schwierig machen –, so wirkt dieses via Kickstarter finanzierte Buch als Glückspille.
Porträtiert werden unter anderem die Dial House/Crass Records-Exponenten, Ian MacKaye, Jello Biafra und TV Smith, daneben einige AutorInnen, PublizistInnen, KünstlerInnen, sowie die Punks, welche heute in der Regierung von Reykjavík sitzen.
Man benennt seine Einflüsse und deren anhaltende Wirkung (sympathisch: Steve Albini) und erklärt Entscheidungen (interessant: CHUMBAWAMBA). Es geht um Gärtnerei, Ernährung und Komposttoiletten und entsprechend den ProtagonistInnen werden auch Themen wie Alter und Krankheit angesprochen.