LEECH

The Stolen View

Seit 1995 sind LEECH aus der Schweiz schon aktiv, bis heute in der gleichen Besetzung, wenn auch um zwei weitere Musiker ergänzt. 1996 erschien das Debüt „Instarmental“, 1998 der den Sound der Band perfekt beschreibende Nachfolger „Soundtrack To An Individual Emotion Picture Mindmovie“, 2000 „Zerotonine Days“, das erstmals auch einen Vokaltrack enthielt und beinahe das letzte LEECH-Album gewesen wäre.

Es folgte eine längere Pause, 2006 ging es weiter, die Arbeit an „The Stolen View“ begann, das 2007 erschien, allerdings nur in der Schweiz. Nun sind LEECH Teil der Viva Hate-Familie, ihr Album wird für den internationalen Markt neu aufgelegt, und man darf gespannt sein, wie es für LEECH so läuft, denn die Musik, die sie seit Mitte der 90er schon kultivieren, erfreut sich dieser Tage größeren Zuspruchs als je zuvor.

Innerhalb jener kleinen Subkultur der monumentale Soundscapes entwerfenden Bands sind LEECH dabei irgendwo zwischen den alles begründenden NEUROSIS, den beinahe schon poppigen MOGWAI, den kompromisslosen SUNN O))) und den düsteren, endlos mäandernden NADJA anzusiedeln, wobei die Kompositionen der Schweizer eine erstaunliche Leichtigkeit auszeichnet.

Mit „Inspiral“ ist ihnen zudem ein richtiger Hit gelungen, mit einem prägnanten Gitarrenriff und von einer Vielschichtigkeit, einer mitreißenden Dynamik, die vielen Bands aus der zweiten Reihe dieses Genres abgeht.

Ein echtes Meisterwerk!