Tja, ich glaub´, ich spinne! Was ist denn im Moment los mit den Bands aus dem Krachsektor? Ist es jetzt die neue Mode, sich nach mehr oder weniger erfolgreichen Veröffentlichungen aufzulösen? Ein weiterer Vertreter dieser Kategorie sind SPREAD THE DISEASE, deren Existenz mittlerweile auch schon wieder der Vergangenheit angehört.
Schade, denn die Kanadier haben ziemlich heftigen Sound produziert, vorwiegend Gebolze zwischen Black- und Death-Metal, aber auch mit vereinzelten Hardcoreelementen. Die kreischigen, wütenden Vocals erinnern stark an AT THE GATES zu ihren Glanzzeiten, die Sounduntermalung wird hauptsächlich durch die typischen, von schwedischen Death-Metal-Bands häufig benutzten, traditionellen Metalriffs getragen, wozu noch der vereinzelt eingestreute Gebrauch einiger elektronischer Elemente kommt.
Durchaus OK, aber um das Teil ganz durchzuhören, braucht man doch schon ein etwas belastbareres Nervenkostüm oder man hört idealerweise (schöne Grüsse, Hegi!) zum Einschlafen täglich CANNIBAL CORPSE.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #39 Juni/Juli/August 2000 und Dominik Winter