Wenn ein Mastermind wie Dan Swanö über eine neue Band Folgendes sagt: „Beeindruckende Band! Eine großartige Performance und eingängige Songs!“, dann hat sie vieles richtig gemacht. ASH RETURN sind eine Kombo, die aus vier Fünfteln der ehemaligen Hardcore-Legende MIOZÄN besteht, welche mit Johnny von den True Metallern GLORYFUL einen neuen Frontmann am Mikro haben. Diese neue Vereinigung ist dermaßen gelungen, dass der Begriff „Metalcore“ hier wie die Faust aufs Auge passt. Los geht es mit dem gewaltigen Opener „One“, der nach einem JUDAS PRIEST-Gedächtnisintro gleich nach vorne prescht: Stakkatodrumming, treibende Gitarren und ein erster brutaler Hardcore-Gangshout machen den Weg für den neuen Mann am Mikro frei, der bei diesem Track eher mit heiserem Brüllen seine Visitenkarte abgibt. Spätestens bei „Drown in tears“ zeigt der Frontmann aber sein ganzes Können und erweitert die Vokalebene durch melodische Metal-Einlagen. Somit führt der melodische Refrain zwischen den Hardcore-Wänden im ersten Moment zunächst zu einem Stirnrunzeln, was aber schnell in Verzückung umschlägt, indem man den Song direkt noch mal hört. Genau diese Symbiose zwischen Metal-Elementen und Hardcore macht in dieser ASH RETURN-Variante, von der Band selbst als „Swordcore“ tituliert, mega Laune. Summa summarum ein echtes Highlight in dieser – für Musikfreunde – harten, weil konzertfreien Zeit. Mächtiges Ding!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #150 Juni/Juli 2020 und Benjamin Korf
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