Wow, ich habe hier wenig erwartet und bin dann positiv überrascht worden. Zu schnell hatte ich die von mir mit allerlei Schutzmaßnahmen gesicherte - damit bloß nichts von diesem Pseudomist raus kann - Stoner Rock-Schublade geöffnet und TAINT dort beinahe für alle Ewigkeiten abgelegt.
Was ein Fehler gewesen ist, denn auch wenn dieser unsägliche, leider immer noch nicht ganz abgestorbene Trend Spuren bei den Walisern hinterlassen hat, so waren es wenigstens die knappe Hand voll guten Bands, die hier als Einflüsse fungieren.
Dazu besitzen TAINT einen ganz entscheidenden Vorteil, der sie ganz erheblich von den Hype-Nachgeburten absetzt: Sie sind laut, verdammt laut. Und sie - ich bitte um Verzeihung für diese Äußerung - sie rocken! Zudem haben sie einen unverschämt mitreißenden Groove, einen an NEUROSIS erinnernden Gesang und sie haben sicherlich Platten von den MELVINS und von UNSANE und natürlich von BLACK SABBATH im Schrank und wissen, wie Doom und Noiserock definiert werden.
Was ihr Debütalbum "The Ruin Of Nová Roma" zu einer sehr unterhaltsamen Sache macht. (07/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #75 Dezember 2007/Januar 2008 und Arndt Aldenhoven
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #63 Dezember 2005/Januar 2006 und André Bohnensack