Eva O war mit Rozz Williams verheiratet, dem Gründungsmitglied und Sänger der US-Goth- und Death-Rock-Legende CHRISTIAN DEATH (der sich 1998 erhängte), und war selbst Mitglied der Band. Nach zehn Jahren veröffentlicht sie nun ein neues Soloalbum, das ein wenig an die ebenfalls aus Kalifornien stammenden Avantgarde-Künstlerin Diamanda Galás erinnert.
Die oft minimalistisch mit Klavier und Synthies instrumentierten Songs, teilweise bis zu elf Minuten lang, drehen sich, nicht ganz unerwartet, um die Themen Tod, menschliche Abgründe, Verlust, Schmerz und Leid, sind dabei aber leider oft etwas „eintönig“ instrumentiert und lassen die dunkle und wuchtige Theatralik der frühen CHRISTIAN DEATH vermissen.
Das Album ist eine sehr persönliche musikalische Autobiografie von Eva O – mit allen nur denkbaren menschlichen Untiefen, da auch ihr zweiter Ehemann, der Musiker Edwin Borsheim (KETTLE CADAVER), Mitte 2017 den Freitod gewählt hat.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #137 April/Mai 2018 und Markus Kolodziej