Ihre Debüt-EP "The Shame Of The Sweet" von 2005 war auch der erste Release ihres Labels, und zwei Jahre und vier Katalognummern später ist nun der erste Longplayer der Band aus Oakland erschienen, die in der Zwischenzeit damit beschäftigt war, den Verdacht zu entkräften, nur ein weiteres Füllsel zwischen BLOC PARTY und THE RAPTURE, THE FAINT und THE VANISHING zu sein.
Nun, der Dancepunk-Zug ist abgefahren und um die Ecke verschwunden, so dass eine Band wie THE DEATH OF A PARTY ihren durchaus eigenwilligen Indierock-Sound ungestört ausbreiten kann. Mich erinnert der spröde Sound an eine Mischung aus dem wavigen Sound der frühen CHRISTIAN DEATH, flirrendem Post-Hardcore à la SUPERSYSTEM und MILEMARKER, gemischt mit den immer wieder gern genommenen wegweisenden Sounds und Rhythmen von GANG OF FOUR.
Der Soundtrack zu Aufstieg und Fall der fiktiven Stadt zwischen San Francisco, Oakland und San Diego gefällt jedenfalls durch seine Kantigkeit, die spitzen Gitarrenklänge, den hektischen Sprechgesang, und wen meine Vergleiche nicht abschrecken konnten, sollte durchaus den Versuch wagen.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #72 Juni/Juli 2007 und Joachim Hiller