Die 7“ vor einigen Monaten kam etwas fußlahm daher. Jared Hart (THE SCANDALS) war zusammen mit Benny Horowitz (THE GASLIGHT ANTHEM) auf der Suche nach den musikalischen Wurzeln seiner Eltern – sprich: Americana, Soul, Rock.
So richtig in die Gänge kommt „The Quarry“ auch nur bedingt. Hart kann singen und möchte auch, dass man das hört. Daher wirkt die Hälfte der Songs zu sehr um ihn herum komponiert. Insbesondere der Song „Baggy“ erinnert mich daran, was ich an Grunge immer beschissen fand: monotone Riffs mit gesanglicher Überfrachtung.
Einige Perlen gibt es aber doch, wenn MERCY UNION sich auf ihre Kernkompetenz besinnen und das Tempo eine Spur erhöhen. „Young Dionysians“, „Chips and vics“, „Silver dollars“ und „Reverse“ versöhnen mich mit vier bis fünf Nummern, die mir höchstens ein Achselzucken abringen können.
Wer es insgesamt eher ruhig mag, wird hieran aber sicherlich mehr Gefallen finden.
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