Ein Londoner Duo mit der zweiten Platte, die nicht besonders ungewöhnlichen, aber durchaus originellen Minimal-Wohnzimmer-Pop produzieren, der nicht zuletzt durch Galia Durants schöne Stimme sehr gut funktioniert.
Gerade in rhythmischer Hinsicht eine angenehm verspielte, recht exotisch klingende Angelegenheit, hinzu kommen unterschiedliche sich subtil überlagernde, fröhlich quietschende und schnarrende Sample-Schichten, was PSAPP zu einer zwar deutlich elektronisch klingenden Angelegenheit macht, die aber dennoch angenehm warm und emotional klingt.
PSAPP verbreiten zwar dieses nicht immer so glückliche Spielzeuginstrumente-Orchester-Flair, besitzen aber die nötige Ernsthaftigkeit und Professionalität, um dabei nicht zur Karikatur ihrer selbst zu werden.
"The Only Thing I Ever Wanted" ist in jedem Fall ein gelungene Umsetzung elektronischer Popmusik und eine charmante musikalische Entdeckungsreise, deren Experimentalität sich in Grenzen hält und eher dazu dient, altbekannten Songwriting-Formeln ein innovatives wie individuelles Element in Form von verschnörkelten Soundcollagen hinzuzufügen.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Thomas Kerpen