„The Night We Call It A Day“ ist das Debütalbum der zwei Dousselaere-Brüder aus Belgien und eine angenehme Mischung aus Art-Pop und sanften Electronic-Elementen. Sanft schaukeln die neun Songs auf einem Meer aus Melodien und Geräuschen, die sich zwar hin und wieder zu Soundwällen auftürmen, aber niemals zu stürmisch werden, um beunruhigend zu wirken.
Die üppige Instrumentierung, die orchestralen Elemente und die ruhige, zurückgenommene Stimme des Sängers lassen, besonders in der Verbindung mit den elektronischen Beats, eine NOTWIST-Parallele ziehen, bleiben aber im Gegensatz zu diesen eher im Mittelfeld.
Zwar verstecken sich, über die gesamte Albumlänge verteilt, auch ein paar noisig anmutende Elemente, bleiben jedoch zu weit im Hintergrund, um wirklich zu stören, und das ist vielleicht das Problem der Band.
Die Songs sind zwar wirklich schön und nett zu hören, wirken aber im Gesamtkontext zu glatt um wirklich herauszustechen. Insgesamt eignet sich dieses Album eher als entspannende Hintergrundmusik.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und Gunnar Baars