Was sich durch die Wahl der Bands, mit denen man auf Tour geht, schon angedeutet hat, bekommt jetzt auch den passenden Sound dazu. Anscheinend hat sich die Band aus Portland nämlich vorgenommen, ab jetzt andere, eher kommerziell vielversprechende Wege zu gehen.
Das fängt beim Label an, „The Negatives“ erscheint auf dem eigentlich eher für Punkrock und Alternative bekannten Label Hopeless Records, und so klingt der erste Track auch. Glücklicherweise ist danach erst mal wieder Schluss mit Mainstream-Anbiederung und es geht gewohnt groovig und härter zur Sache.
Und dieses Wechselspiel zieht sich dann auch durch das ganze Album, es wiederholt sich nichts, sprudelt nur so vor Vielseitigkeit und guten Ideen und lässt einen mit dem Gefühl zurück, hier ein wirklich gut konzipiertes Album gehört zu haben.
Insgesamt machen CRUEL HAND damit alles richtig, egal ob die teilweise vordergründigen eher harmonischen Gitarrenmelodien oder die cleanen Gesangsparts, verstecken muss man sich damit ganz sicher nicht.
Dass dabei harte Breakdowns und mitreißende Singalongs nicht zu kurz kommen, sei hier auch noch erwähnt. Eine sehr runde Platte, bei der es Spaß macht, sie von Anfang bis Ende durchzuhören.
So klingt authentische Horizonterweiterung.
© by Fuze - Ausgabe #86 Februar/März 2021 und Christina Kiermayer
© by Fuze - Ausgabe #86 Februar/März 2021 und Christina Kiermayer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #92 Oktober/November 2010 und Fabian Dünkelmann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #80 Oktober/November 2008 und Fabian Dünkelmann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #117 Dezember 2014/Januar 2015 und Thomas Sölle