ROSKILDE

The Musik. The Party. The Feeling

Der dänische Filmemacher Ulrik Wivel hat eines der größten europäischen Musikfestival (bis zu 130.000 Besuchern kommen alljährlich ins dänische Roskilde) acht Jahre lang mit der Kamera begleitet. Neben kurzen Konzertausschnitten unter anderem von Gruppen wie FRANZ FERDINAND, EDITORS, PLACEBO oder SONIC YOUTH, besteht der Film aus eindrucksvollen Impressionen und erzählt mit Bildern von den Besuchern und Veranstaltern eine ganz eigene Geschichte.

Ob es sich nun um den Tagesablauf auf einem Festivalgelände handelt oder die Vorbereitungen und Planungen im Vorfeld, sowohl seitens der Besucher als auch der Veranstalter - die Bilder sprechen für sich.

Besucher, Helfer und Macher kommen zu Wort und werden im Festivalalltag begleitet. Neben Regen und Sonne, Schlamm und Staub, gibt es jede Menge skurriler Typen, Drogen, Liebe, Müll sowie einige abgefackelte Zelte.

Auch das Unglück im Jahr 2000 - bei einem Auftritt von PEARL JAM starben neun Menschen - wird thematisiert und es wird erläutert, warum die Veranstalter trotzdem weiter mach(t)en. Ulrik Wivel und sein Team haben mit „The Musik.

The Party. The Feeling" eine beeindruckende Liebeserklärung an Roskilde kreiert, solche gelungenen Dokumentationen wird man im Fernsehen wohl höchstens noch bei Arte finden. Das Festival findet übrigens seit 1971 statt und wird, von den zwölf Festangestellten einmal abgesehen, nur von freiwilligen und ehrenamtlichen Helfern organisiert.

Der Gewinn wird an humanitäre, kulturelle und andere gemeinnützige Organisationen wie Amnesty International oder Ärzte ohne Grenzen weitergegeben.