Die Engländer entdecken hier, frei nach Baudelaire, die Hässlichkeit an sich als Thema und sind dabei nur ganz knapp meinem Zorn über ewig gleichklingende Bands entgangen. Je kleiner der Kontinent, desto ähnlicher scheinen die Gruppen zu werden.
Die Band ist zwar gut, aber inzwischen gibt es an jeder Straßenecke ähnlich klingende Bands, die eben genau diesen rauhen melodischen Hardcore mit einer Punkattitüde verbinden und nach PLANES MISTAKEN FOR STARS meets HWM klingen.
Klar, gelegentliche Keifereien sorgen für Abwechslung und lockern das Gesamtbild auf, aber wenn das Ganze dann noch so bescheiden aufgenommen wurde, dann haut das keinen vom Hocker. Live bestimmt eine gute Band, mit Sicherheit auch engagierte Jungs, aber etwas ansprechender hätte die Gestaltung der CD und deren Sound schon sein dürfen.
Da hilft es auch nichts mehr das THE KINKS-Riff von "My Sharona" anzustimmen, denn diese fünf Songs leiden akut unter der schlechten Produktion und dem lieblosen Layout. (05/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Thomas Eberhardt