Die Spanier, sie haben's einfach mit dem Powerpop. Unzählige Bands von der Iberischen Halbinsel üben sich in Twang und Lalala, es allein auf mildes Klima und Sonnenschein zu schieben, ist mir jedoch zu banal.
THE MOCKERS wiederum kommen nicht aus Spanien - obwohl zwei Bandmitglieder einige Kinderjahre dort verbracht haben -, sondern aus den USA, sind aber seit Mitte der 90er ein recht große Nummer dort.
So kommt es, dass das dritte Album der Band, "The Lonesome Death ...", auf einem spanischen Label erscheint. Geboten wird, wie es bei dritten Alben ja häufig der Fall ist, ein sehr abwechslungsreiches Programm, will sich die Band doch ausdrücklich neue Bereiche erobern (oder so).
Ich bin ja mehr so der straighte Typ, der es nicht so mit der Weiterentwicklung hat. Deshalb gefällt mir auch der erste Song direkt super - ein knalliger Poppunk-Song, catchy wie Sau. Catchy sind aber auch, und das ist die gute Nachricht, alle anderen Songs, egal ob es mal ein bisschen sentimentaler zugeht oder nicht.
Insgesamt also ein klasse Album für Leute, die klassisch-gutes Songwriting mögen. Nur wenn sie die Flöte auspacken, dann geht mir persönlich der Spaß doch ein bisschen zu weit.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #60 Juni/Juli 2005 und Stefan Moutty