Laut Platteninfo ist SUN EATS HOURS die englische Übersetzung einer italienischen Redensart: "Nutze die Zeit in deinem Leben, sie kommt nie wieder." Wo ähnliche Bands sich an dieser Stelle einen ach so lustigen Namen geben (z.
B. SUM 41), sind die vier jungen Italiener schon viel weiter (und erwachsener?). Scheint so, als hätte hier jemand etwas zu sagen. SUN EATS HOURS drückt der Schuh. Auf ihrem dritten Album verpackt die, laut dem Italian Independent Music Meeting 2004 "beste italienische Band der Welt", sozialkritische Texte über eine Generation, die sich lange genug aus der Verantwortung gestohlen hat, in ein eingängiges Melody-Punk-Hardcore-Kostüm, das ziemlich oft an PENNYWISE, aber auch an RISE AGAINST erinnert.
Der Song "The last ones" hört sich mit seiner "Yeah, yeah"-Passage total wie THE OFFSPRING an. Na ja, die Jungs sind trotzdem richtig sympathisch. Schließlich dankt nicht jede Band ihren Fans mit einem Song ("2004") oder grüßt "all the people who believe in the D.I.Y.
values". Kann man ihnen da böse sein, dass ihr Sound nicht der Innovativste ist? Natürlich nicht! Ich kann gut damit leben, da "The Last Ones" doch im Grunde alles hat, was eine moderne Melody-Platte ausmacht: Griffige Singalongs, schnelle Gitarren, einen guten und glaubwürdigen Sänger und vor allem eine Aussage: "I'm here to fight.
I'm sent to try / To not let you fall in a fake material life." Den Song "Endless desire" findest du diesen Monat übrigens auf der Ox-CD. (Auf der Ox-CD zu hören.) (47:01) (07/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #62 Oktober/November 2005 und Sebastian Wahle
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #78 Juni/Juli 2008 und Sebastian Wahle
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #61 August/September 2005 und Sebastian Wahle
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