Sechs Jahre hat die Post-Hardcore-Band PIERCE THE VEIL ihre Fans auf neue Musik warten lassen. 2022 gab es mit „Pass the nirvana“ und „Emergency contact“ endlich zwei neue Songs und eine Release-Ankündigung – auf ihr letztes Album „Misadventures“ folgt in diesem Jahr endlich „The Jaws Of Life“. Nach einem Besetzungswechsel an den Drums sind PIERCE THE VEIL mit voller Power zurück. Gleich mit dem Opener „Death of an executioner“ bekommt man einen starken Einstieg serviert und die hohe Energie soll auch bis zum letzten Song nicht nachlassen. Die Band um Sänger Vic Fuentes präsentiert dabei musikalisch einen Mix aus ihren alten Sachen, aber auch neuen Elementen und so wechseln sich immer wieder Songs mit hohen Screamo-Parts („Pass the nirvana“) mit Stücken ab, die so gar kein Screamo enthalten („Shared trauma“). Und auch wenn die schnellen, Screamo-lastigen Nummern unglaublichen Spaß machen, sind es die ruhigeren Songs, die das Album zu etwas ganz Besonderem machen.„Shared trauma“, aber auch ein Stück wie „Even when I’m not with you“zeigen PIERCE THE VEIL von einer neuen Seite – ruhig, reflektiert, gefühlvoll. Und vor allem offen für Neues. Für mich jetzt schon eines der Alben des Jahres, auf das sich das lange Warten gelohnt hat.
© by Fuze - Ausgabe #98 Februar/März 2023 und Isabel Ferreira de Castro
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #73 August/September 2007 und Sebastian Wahle
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #127 August/September 2016 und Sebastian Wahle
© by Fuze - Ausgabe #98 Februar/März 2023 und Isabel Ferreira de Castro