Mit Girl-fronted Punkbands ist es immer so eine Sache. Viel zu oft hat man eine säuselnde Dame am Mikrofon, die der Mittelpunkt der Band ist und ihren Job dann auch nur mittelmäßig macht. Oder die Sängerin ist toll und die Band vollkommener Müll.
BURNING LADY aus Frankreich zeigen, wie man es besser macht. Nachdem sich die Truppe warmgelaufen hat, gibt es ab dem dritten Song keine Verschnaufpause mehr und man ballert sich durch ein solides und engagiertes Album, dessen Grundstimmung ob der ernsteren Themen nicht so düster daherkommt, wie man meint.
Besonders dem Schlagzeuger, der mehr als nur einmal zu beeindrucken weiß, kann man keine Halbherzigkeit vorwerfen. Doch auch die anderen Musiker wissen ihr Können mit der richtigen Portion Energie zu mischen.
Und die Sängerin? Sie gefällt mir am besten, wenn sie wie bei „Cheerful pessimist“ oder „Nightmares come true“ das hysterische Moment tangiert und aktuelle Geschehnisse thematisiert, wie beispielsweise den Bürgerkrieg in Syrien.
Live sind BURNING LADY bestimmt der Hammer.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #128 Oktober/November 2016 und Robert Rittermann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #108 Juni/Juli 2013 und Lars Weigelt