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SODOMISERY

The Great Demise

Ob man bestimmte Musik mag, wird durch in der Kindheit im Hirn angelegte Landkarten bestimmt. Auf meiner Landkarte gibt es vornehmlich laute Gitarren und so verwundert es nicht, dass ich mich sofort bei einigen Bands heimisch fühle. Schwedischer Oldschool-Death-Metal geht fast immer, enter SODOMISERY. Das Quartett, das so seit fünf Jahren aktiv ist, ist tatsächlich nicht mit großen Namen gespickt, sondern eher mit Musikern aus der zweiten Reihe der nach oben offenen Bekanntheitsskala. Das sagt nichts über die Qualität der Band aus, denn „The Great Demise“ muss sich definitiv nicht verstecken. Die alte Swedeath-Rezeptur funktioniert auch 33 Jahre nach NIHILIST perfekt: Tiefgestimmte Gitarren, brutale und exzellent gespielte Riffs, treibendes Drumming und ein unaufdringlicher Growler, dazu gelegentlich melodische Harmoniefolgen, fertig ist ein gutes unnachahmlich schwedisches Death-Metal-Album.