In Ox 106 schrieb ich über „Anti World Music“: Nach der guten „Brainbomb“-Single legen THE GOOD, THE BAD AND THE ZUGLY mit „Anti World Music“ jetzt ihren ersten Longplayer vor, wobei etwas mehr als 26 Minuten nicht wirklich lang sind, aber dafür kommt auch keine Langeweile auf.
Wie ihre Labelkollegen OKKULTOKRATI stehen sie auf schnellen und harten Hardcore mit jeder Menge Dreck und Räudigkeit. Coole Melodien, fette Gangshouts und immer wieder alte TURBONEGRO-Anleihen, deren aktueller Trommler Tommy Manboy die Scheibe im Übrigen produziert hat, werden zu einem heißen Gebräu gemischt.
Hört euch einfach „Grünerløkka streetfighter“ an. Die Gitarristen haben ordentlich etwas auf der Pfanne und scheuen sich zum Glück nicht, dies auch ständig in die Songs einfließen zu lassen.
Fetteste (Metal-)Riffs und Gitarrensoli heben THE GOOD, THE BAD AND THE ZUGLY aus der Masse hervor, denn sie können eins ziemlich gut – klasse Songs schreiben! Glücklicherweise treten die Jungs das Gaspedal meist durch und geben Vollgas.
Coole Scheibe! – Auf „The Worst Four Years“ hat man nun Songs von fünf Singles gepackt, die alle so klingen, als seien sie in einer Session aufgenommen worden. Richtig genial sind „My execution“, „Heavy metal kid“ sowie „I‘m fucked up“ und „It’s a burning hell“.
Insgesamt einen Tacken besser als das Album.
© by - Ausgabe # und 5. Mai 2021