Sich darauf zu verlassen, intuitive Improvisation walten zu lassen, bis das Fassungsvermögen der CD erschöpft kapituliert, birgt oft genug die Gefahr, zur teilzeitfokussierten Ausfransungslangeweile zu verkommen.
Wenn aber ELECTRIC MOON, das Trio um Sulatron-Labelchef Dave Schmidt (Sula Bassana), „The Doomsday Machine“ erneut in die Umlaufbahn schicken, dann sitzt geballte Psychedelia-Expertise an den Reglern.
Und eben keine dahergelaufenen, muckerhaften Angeber, die sich für was Besseres halten, weil sie keinen ordentlichen Song schreiben können. Hier schrammt versierteste Konzeptvermeidung an UFOMAMMUT und HAWKWIND vorbei, um Impro-Rock zum Astronauten auszubilden.
Geografisch verorten sich ELECTRIC MOON im Orbit, denn ihre Musik ist wütender Spacerock. „The Doomsday Machine“ ist ihr Vehikel dafür, das Weltall zu vermessen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #124 Februar/März 2016 und Thomas Neumann
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