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FRENZAL RHOMB

The Cup Of Pestilence

Wo Fat Wreck draufsteht, ist meistens auch Fat Wreck drin. Das hört man hier mal wieder ab dem ersten Takt. Manchmal kommt mir das Ganze wie eine verrückte Familienfeier vor. Der immer etwas angetrunkene Onkel Fat Mike hat mal wieder eingeladen. Diesmal kommen sogar die entfernten Cousins FRENZAL RHOMB aus Australien vorbei, um zu Kuchen und Bier den alten Geschichten zu lauschen. Diese bringen nämlich nach fast sechs Jahren mal wieder ein Album raus, das sich kaum von der bisherigen Diskografie unterscheidet, was aber bitte nicht negativ zu verstehen ist. Die vier wissen genau, wie man die Nineties-Revival-Punkrock-Welle reitet. Sorry, aber wenigstens eine Surfer-Anspielung muss sein bei den Jungs aus Sydney. „The Cup Of Pestilence“ ist ein straightes Punkrock-Album, auf dem sie ganz viel richtig machen und Unnötiges einfach weglassen. Lediglich dieses Achtziger-Jahre-Death-Metal-Cover könnte etwas für Verwirrung sorgen. In knapp 33 Minuten werden hier 19 Songs durchgeballert. Wer erwartet, dass FRENZAL RHOMB das Rad hier neu erfinden, der hat einfach nicht verstanden, worum es in dieser Szene geht. Aber wer sich mal wieder zwanzig Jahre jünger fühlen will und mit den früheren NOFX oder TEENAGE BOTTLEROCKET schon gute Zeiten hatte, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen.