Das Pianointro und die Göteborger Riffs ließen mich eine typische Metalcore-Veröffentlichung erwarten, aber so einfach wollen es die Regensburger mir dann doch nicht machen. Besonders gesanglich fällt man aus dem Raster, denn Sebastian Karnatz setzt eher auf melodische, leicht theatralische Vocals und seine Kollegen unterstützen ihn durch ihr Gekeife.
Erinnert mich an amerikanische Metal-Bands wie KILLSWITCH ENGAGE oder SHADOWS FALL, wobei DECON auch ältere Metal-Einflüsse verarbeiten und wohl auch in der örtlichen Harley-Kneipe für Kopfnicken sorgen würden.
Die Band ist technisch versiert, lässt textlich kein Klischee aus und treibt es für meine Begriffe manchmal etwas zu bunt, was die Gesanglinien angeht, aber Metal ist jetzt auch nicht so meine Szene.
Handwerklich gut gemacht und schön als Digipak verpackt. (45:39) (6)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #73 August/September 2007 und Thomas Eberhardt