Aus den Vororten von Paris stammen ONESTA und dementsprechend angepisst sind die vier Herren auch, denn jeder weiß ja eigentlich, dass die Schlafstädte um Paris ein ziemlich hartes Pflaster sind und die Kids dort alles andere als behütet aufwachsen.
Der Sound von „The American Dream“ geht klar in Richtung moderne MADBALL und dann und wann finden sich Rhymes im HipHop-Style, alles sehr eingängig und schon mit einem eigenständigen Stil.
Das Digipak ist sehr schön aufgemacht und enthält neben den Texten auch ein paar politische Zitate, allen voran von Malcolm X, für mich einer der wichtigsten Menschen des vergangenen Jahrhunderts.
Bei näherem Hinsehen sind ONESTA schon gewollt politisch motiviert und halten mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg. Auf den Straßen groß geworden zu sein und von Anfang an Ungerechtigkeit zu spüren bekommen zu haben, das spiegelt sich in den Texten und der Musik deutlich wider.
Die Scheibe kommt limitiert auf 250 Stück bei meinem Berliner Lieblingslabel Coretex Records raus. Und wer dort seine Scheiben raushaut, ist sowieso auf der richtigen Seite, sagt der Berliner Bär im Vorbeilaufen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #103 August/September 2012 und Sebastian Walkenhorst