Im Gegensatz zur Musik von Toby Goodshank weist das aktuelle Album von Phoebe Kreutz alle typischen Merkmale des Antifolks auf. Die Aufnahmen sind einfach und werden in den meisten Songs von Freunden und deren Instrumenten begleitet und die Texte mit ihren Geschichten aus dem Leben von Kreutz sind einfach zu greifen und offenbaren in ihrer Ehrlichkeit einen gewissen Charme.
So singt sie im Song „Ass“ über das beidseitige Verständnis zu ihrem Hinterteil oder in „The day the basement flooded“ über einen actionreichen Tag mit einer ihr nahestehenden Person. Auch ihrem bekannten Stilelement, historische Figuren in ihre Texte einzubauen, kommt Kreutz im Song „Frankenstein“ nach, in dem sie sich auf (fiktive und nicht-fiktive) Wissenschaftler bezieht, deren Forschungsergebnisse gegen den Frieden der Menschheit missbraucht worden sind.
Alle Songs zeigen Wortwitz, so dass „The Age Of Reasonableness“ immer wieder zum Schmunzeln anregt und zeigt, wie einfach gute Musik gemacht werden kann.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #101 April/Mai 2012 und Matthias Lehrack