Der niederländische Musikinstrumentenbauer, Gitarrist, Sänger und Comiczeichner Yuri Landman, dessen seltsamen Gitarren-Konstruktionen bereits von Lee Ranaldo (SONIC YOUTH), den LIARS, Jad Fair (HALF JAPANESE), Laura-Mary Carter (BLOOD RED SHOES) Lou Barlow oder Mauro Pawlowski (dEUS) eingesetzt wurdenm steckt hinter dieser Formation mit dem komplizierten Namen.
Jad Fair bekommt man schon beim ersten, 22-minütigen Titeltrack des Albums mit seinem charakteristischen Sprechgesang zu hören, ein sich hypnotisch hochschraubendes monotones Noise-Rock-Biest und möglicherweise das Beste, was ich in dieser Hinsicht in letzter Zeit gehört habe.
Ebenfalls maßgeblich beteiligt an dieser Platte war der Avantgarde-Musiker Philippe Petit (nicht der Drahtseilartist), der unter anderem Mitglied von STRINGS OF CONSCIOUSNESS ist. Landman gelingt bei den insgesamt 13 Stücken der Platte (darunter fünf Interludien unter eine Minute) eine interessante wie packende Mischung aus Minimal-Elektronik und rhythmisch sehr tightem Noise-Rock, der an SONIC YOUTH zu „Goo“- und „Dirty“-Zeiten erinnert und gekonnt die Waage hält zwischen Lärm und eingängigeren Momenten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #102 Juni/Juli 2012 und Thomas Kerpen