Foto

MESMER

Terrain Vague

Wenn die liebevolle Verpackung Hinweise auf die musikalische Qualität geben würde, dann handelt es sich bei „Terrain Vague“ um eines der Alben des Jahres. Und sobald man eine Ahnung davon erhält, welche Absichten und Konzepte die dänische Band in die Stücke einfließen lässt, dann beginnt man zu entschlüsseln, dass das Digipak, die Form- und Farbgestaltung, so schlicht und schön sind wie die Kompositionen selbst. Auf dem Debütalbum von MESMER versammeln und verbinden sich teilweise verfremdete Live-Aufnahmen mit Field-Recordings, die eine auditive Landkarte der Stadtränder von Kopenhagen abbilden. Das Trio setzt auf die Erforschung von Sounds, die die Grenze zwischen Urbanität und Natur zum Gegenstand haben. Majestätische Blechbläser schließen ein Album ab, das seine Schönheit aus seiner feinsinnigen Zurückgenommenheit gewinnt, mit der den Musikern die Verzahnung von musikalischer Akkuratesse und dem zurückhaltenden, aber immersiven Gebrauch von Field-Recordings gelingt.