Das Berliner Sinnbus-Label hat einen leicht schizophrenen Musikgeschmack. Gestartet ist es als reines Gitarrenlabel, mittlerweile halten sich elektronische und rockige Releases die Waage. TER HAAR gehören eindeutig in die zweite Kategorie, und ganz penibel sei angemerkt: ganz ähnliche Bands haben schon auf Sinnbus veröffentlicht.
TORCHOUS kommen mir in den Sinn, BARRA HEAD, vor allem aber SEIDENMATT. Instrumentale, samtig weiche, aber frickelige Gitarrenmusik ist das hier, in vier mundgerechten Happen dargeboten von drei sehr jungen Debütanten.
Wunderbar leichtfüßig kombinieren sie Pop und Mathematik miteinander. Dabei gehen sie sympathisch, gekonnt und äußerst entspannt zu Werke, sodass man ihnen auch gerne nachsieht, dass ihre Musik Eingeweihten wenig Neues bietet.
Zugute halten kann man der Band wiederum, dass man ihre Musik nur selten viel besser gehört hat. Jetzt sag ich "cool", feilen TER HAAR bis zum nächsten Mal noch dran, dann werde ich rufen "mehr davon!" (18:17) (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #81 Dezember 2008/Januar 2009 und Christian Meiners
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #72 Juni/Juli 2007 und Christian Meiners