TEN FOOT POLE

Escalating Quickly

Das erste Album der Kalifornier TEN FOOT POLE seit 2004, also nach ziemlich genau 15 Jahren und dem Release von „Subliminal Messages“. Ein erstes Lebenszeichen in Form eines Tonträgers gab es bereits 2017 mit „Setlist“, das allerdings eine Best-Of-Platte mit frühen, neu eingespielten Hits war.

Ausnahme auf dem 13-Song-Output waren die neuen Tracks „Scars“ und „I don’t want to go“, die tatsächlich an alte Zeiten erinnerten und Lust auf mehr machten. Diese Erwartung wird mit „Escalating Quickly“ allerdings herbe enttäuscht.

Der Opener „Everything dies“ geht irgendwie noch klar, aber hier beginnt bereits die Irritation ob des überproduzierten Sounds, der aufgeblähten Drums, der fun-punkigen Grundstimmung und der eingesetzten Synthesizer.

Alles, was danach kommt (mit Ausnahme von vielleicht noch „Long night“), bedeutet einen Multiplikator dieser Trademarks: beliebiger, überwiegend langweiliger Pop-Punk mit Synthie als überbordendem Merkmal dieser schwer erträglichen Produktion.

Selbst die Gastmusiker „Lil Joe“ Raposo (LAGWAGON, RKL) und Sean Sellers (GOOD RIDDANCE), der die Drums eingespielt hat, und die nach wie vor intelligenten Texte können die Scheibe nicht retten.

Ich bin Fan. Allerdings von „Rev“ und Insider“.