TEMPLE OF THE DOG

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Vor zwei Jahren wurde das einzige Album von TEMPLE OF THE DOG, mit dem Mitglieder von SOUNDGARDEN und PEARL JAM vor ihrem kommerziellen Durchbruch dem MOTHER LOVE BONE-Frontmann Andrew Wood huldigen wollten, der 1990 an einer Heroinüberdosis verstarb, auf Music On Vinyl als LP neu aufgelegt.

Jetzt gibt es anlässlich des 25. Jahrestages eine weitere Neuauflage in gleich vier verschiedenen Editionen auf Vinyl und CD, zugeschnitten auf den jeweiligen Geldbeutel und die individuelle Begeisterung für diese Platte.

Auf der vorliegenden Doppel-CD gibt es als Bonus zahlreiche bisher unveröffentlichte Demo-Versionen und Outtakes, die den Fan freuen werden, aber das Album selbst nicht auf- oder abwerten.

Denn dieses Relikt aus der goldenen Grunge-Ära lebt gerade von seinem wuchtigen, inzwischen allerdings etwas angestaubt klingenden bluesigen Alternativrock, den die ehemaligen MOTHER LOVE BONE-Mitglieder Stone Gossard, Jeff Ament (später dann bei PEARL JAM, ebenso wie der ebenfalls beteiligte Gitarrist Mike McCready) zusammen mit Chris Cornell und Matt Cameron von SOUNDGARDEN hier einspielten.

Der deutliche Jamsession-Charakter der Platte ist dabei gleichzeitig Vor- und Nachteil, denn so richtig hervorstechen können dabei nur das extrem druckvolle „Pushin’ forward back“ und das hochemotionale, von Eddie Vedder gesungene Stück „Hunger strike“.

Dennoch wirken TEMPLE OF THE DOG immer noch relevanter, als vieles, was SOUNDGARDEN und PEARL JAM später produzierten.