"It's okay to be catty sometimes", hat ein Freund von mir einmal gesagt. Und Recht hatte er. TEGAN & SARA sind das beste Beispiel dafür: Die Zwillingsschwestern wirken ein wenig kratzbürstig, in ihren Songs erreichen sie manchmal eine Stimmlage, die einen Tick zu hoch ist und so schon fast ins Furienhafte übergeht - doch alles nur im besten aller Sinne.
TEGAN & SARA machen ihr ganz eigenes Ding und geben einen Scheißdreck auf Genregrenzen oder standardisierten Pop. Auf "The Con" lassen sie sich von so unterschiedlichen Leuten wie den DEATH CAB FOR CUTIE-Mitgliedern Jason McGerr und Chris Walla oder Hunter Burgan von AFI helfen.
Sie kreuzen Folkmusik bereitwillig mit Elektro und Powerpop, und was am Ende dabei herauskommt, zeigt, dass man hin und wieder Grenzen überschreiten muss, um etwas Großes zu schaffen - und manchmal darf man dafür auch die Krallen ausfahren.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #76 Februar/März 2008 und Julia Gudzent