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10000 TONNEN KRUPPSTAHL

Teeth Fletcher

Dass Thyssen-Krupp gerade aus dem DAX fliegen, dürfte mit Sicherheit nicht an 100000 TONNEN KRUPPSTAHL liegen. Auch wenn das Berliner Duo seit seinem Grind-Sludge-Mix „Bionic Testmensch“ 2013 sich zumindest auf Konserve in Schweigen hüllte und auf dem Weg zu „Teeth Fletcher“ der Grindcore abhanden gekommen ist, ist diese für die Pferdefreundin fies aufgemachte Doppel-LP mit ihrem einen (sic!) Song mal wieder völlig abseits des Hör-Konsenses.

100000 TONNEN KRUPPSTAHL huldigen im wahrsten Sinne des Wortes dem massiven Gitarrenriff, von denen eins an das andere geschweißt wird. Wer Namen braucht, bitte: SLEEP, EYEHATEGOD, MELVINS, BLACK SABBATH.

Noch Fragen? Die rastlosen, akzentuierten Drums sind perfekt auf die Gitarren abgestimmt und werden von sich inhaltlich nicht sofort erschließenden deutschen Texten ergänzt. Der Gesang ist dabei entweder klar oder so unscharf gedoppelt wie der Schriftzug auf dem Cover.

Es zählt das Gesamtkunstwerk und das ist bei 100000 TONNEN KRUPPSTAHL mal wieder beeindruckend.