Die neue DOG FOOD FIVE ist da, doch schon beim ersten Anhören setzt leichte Enttäuschung ein: So ein furiouser Killer wie das Debut ist Teenage Alzheimer nämlich nicht geworden. Wurde damals noch so ungestüm drauflosgeschrubbt, das selbst beim Anhören alle Knochen krachten, ist die neue Platte etwas behäbiger geworden.
Die hyperaktive Streetpunkness ist, wie mir scheint, der Freude am ausgefeilten Punksong gewichen. DOG FOOD FIVE stecken hier tief im '77er-Sumpf, lassen ihrer Vorliebe für lauthalse Bahbahbaba-Gesänge freien Lauf und schalten für STOOGES-angelehnte Kompositionen wie Reject boy auch mal einen Gang zurück.
Trotzdem ist Teenage Alzheimer natürlich alles andere als ein schlechtes oder auch nur durchschnittliches Album.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #34 I 1999 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #21 III 1995 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #47 Juni/Juli/August 2002 und Lars "Abel" Gebhardt