OPIUM WARLORDS

Taste My Sword Of Understanding

Ich bin ja immer etwas vorsichtig, wenn im Kontext einer Platte der Begriff Avantgarde zu lesen ist. Da keimt in mir direkt die Befürchtung, es mit Musik zu tun zu bekommen, die eher für den extremst intellektuellen Geist geeignet ist und getreu dem Spruch „Ist das Kunst oder kann das weg?“ auf den Zuhörer wirkt.

Eine Befürchtung, die OPIUM WARLORDS, das Ein-Mann-Projekt von Sami Albert Hynninen, auf seinem dritten Album „Taste My Sword ...“ jedoch nicht wahr werden lässt. Klar gibt es auch hier Momente, bei denen weniger tolerante Musikfreunde ob des extremen Minimalismus einfach nur verständnislos den Kopf schütteln würden, auf der anderen Seite aber auch durchaus straight nach vorne gehende Doom Metal-Songs, denen fast schon ein gewisser, wenn auch simpel gehaltener Groove innewohnt.

Da fühle ich mich hin und wieder sogar ein wenig an CANDLEMASS zu Zeiten mit Rob Lowe als Sänger erinnert. Stark!