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DEDEKIND CUT

Tahoe

Fred Welton Warmsley III bastelt zunächst an Beats, die in Leftfield und Dubstep angesiedelt und von sirenenhaft-verführerischen Chorälen umschwärmt sind. Unter dem Pseudonym DEDEKIND CUT umarmt er hingegen fließenden Ambient, der eine rhythmische Komponente auslässt.

Aufgeräumte und entspannte Drones sind die Wegweiser hinein in eine kaum greifbare musikalische Vision, die im Verlauf der fünfzigminütigen Veröffentlichung immer dynamischer wird. Die erste Hälfte ist eine stimmungsvolle Ehrerweisung bekannter Ambient-Trademarks.

Ein nebulöses Grundrauschen rückt „Tahoe“ in die Nähe von Lawrence Englishs Ambient-Perfektion „The Peregrine“ oder von „Phaedra“ von TANGERINE DREAM Die zweite Hälfte weist deutliche Parallelen zum Debüt „$uccessor“ auf, indem DEDEKIND CUT den Abwechslungsreichtum verschärft und seiner Musik zu einer dringlicheren, offeneren Struktur verhilft, die Licht hineinlässt und die düsteren Drones auslüftet.