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JON SNODGRASS AND HIS BUDDIES

Tace

Jon Snodgrass hat es wieder getan. Endlich! Nach Jahren der Stille veröffentlicht der Künstler aus Missouri wieder ein Album, auf dem mehr als nur drei oder vier Songs zu finden sind. Und wo er gerade dabei ist, kündigt er direkt schon mal die nächste Platte an, und zwar mit Frank Turner. Doch eins nach dem anderen: 13 Songs sind auf dem neuen Album, das Snodgrass nach dem lateinischen Wort für „Psssst!“ benannt hat. Seine Botschaft dahinter: „Man sollte sich drei Dinge fragen, bevor man den Mund aufmacht: Ist es wahr, was ich sagen möchte? Ist es notwendig? Und ist es freundlich?“ Falls nicht: Tace. Snodgrass jedenfalls macht den Mund für eine knappe halbe Stunde lang auf und hat sich dafür – natürlich – wieder einige seiner Freunde mit ins Boot geholt. Ein paar Beispiele: „Renaissance man“ ist mit Joey Cape entstanden, „Don’t break her heart“ mit Stephen Egerton (DESCENDENTS), „BoyzIIMen“ mit John Moreland, der dank einiger Songs für die Serie „Sons Of Anarchy“ große Bekanntheit erlangte, „The sequal“ mit RISE AGAINST-Frontmann Tim McIlrath sowie „Bad newlands“ mit Stacey Dee von BAD COP/BAD COP. Ein Album, so schön wie ein bierseliger Abend mit den besten Freunden. Es ist mir nach wie vor ein Rätsel, warum dieser Singer/Songwriter nicht deutlich, deutlich bekannter ist.