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HECKSPOILER

Synthetik Athletik

„Die Infektion brennt lichterloh alles nieder“ heißt es gleich im Opener von „Synthetik Athletik“. Und was die Infektion dann doch hat stehenlassen, machen Kim Tom Gun und Zlatko San gnadenlos persönlich platt. Bass, Schlagzeug, Gesang, mehr brauchen die beiden Jungs von HECKSPOILER nicht, wenn dann doch einmal Bedarf an Gitarren besteht, dann holt man sich wie in „Prolo4Life“ die Kollegen von FRANZ FUEXE zur Unterstützung. Und ja klar, da ist auch ein Saxofon in „I wundert mi“, aber dieser Song ist sowieso die ruhige, folkaffine Ausnahme in diesem brachialen Punk-Hardcore-Metal-Gemetzel. Gesungen, geschrien, gebrüllt wird gelegentlich in Hochdeutsch, „Out of control“ beispielsweise switcht auch mal ins Englische, meist ist aber oberösterreichische Mundart angesagt. Verständlich ist hier nicht immer alles, aber Sätze wie „Wenigstens bin i ka gschissne Nazi-Sau wie du“ oder „I mächt da so gern in die Fressn haun“ sprechen für sich. Humor kommt hier aber dennoch nicht zu kurz. Im Interview in diesem Heft nennen HECKSPOILER die ebenso aus Oberösterreich stammenden Hardcore-Rabauken DESPERATE CRY unter anderem als Einfluss, ich würde aber soweit gehen, auch die Bad Ischler Legenden KURORT ins Spiel zu bringen. Ohne Gitarren eben. Großartige Band, fantastisches Album.