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SWINGIN’ UTTERS

Drowning In The Sea, Rising With The Sun

Über das 1995 auf New Red Archives erschienene Debütalbum „The Streets Of San Francisco“ der bereits 1987 (andere Quellen sagen 1988) in San Francisco gegründeten Band schrieb ich in Ox #21: „Die SWINGIN’ UTTERS sind ganz eindeutig die Zwillingsband von RANCID und, ganz im Ernst, noch einen Tick besser als die MTV-Stars.

[...] Musikalisch sind die Kalifornier unüberhörbar tief im England der späten Siebziger verwurzelt, haben sie CLASH zu ihren unschwer identifizierbaren Vorbildern gewählt. Bester Punkrock also, swingend und melodisch, mit allgegenwärtigen, relaxten Ska- und Dub-Beats.“ Zum dreißigsten Geburtstag gönnt sich die seit Ewigkeiten schon bei Fat Wreck angedockte Band um Gründungsmitglied und Sänger Johnny „Peebucks“ Bonnel und den 1989 hinzugestoßenen Gitarristen Darius Koski nun diese 33 Songs umfassende Compilation – tatsächlich die erste Veröffentlichung dieser Art, „Hatest Grits: B-Sides And Bullshit“ (2008) hatte ja eine andere Ausrichtung und diente wohl eher dazu, die Band während ihrer von 2003 bis 2010 andauernden Pause nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Und apropos, das letzte Album „Fistful Of Hollow“ (2014) ist ja auch schon wieder ein paar Tage her, wann kommt ein neues? Die Anordnung der Songs ist nicht chronologisch, und das finde ich gut, merkt man doch so, dass sich die Klangfarbe der Band über die Jahre nie grundlegend verändert hat, nur abwechslungsreicher ist er geworden durch Öffnung gegenüber anderen Einflüssen, ohne jedoch am grundsätzlichen rauh-melancholischen Punk-Fundament etwas zu ändern, wobei Johnnys Gesang das markanteste Stilmittel der Band ist.

Absolut vorbildlich ist das große Faltbooklet mit extrem detailverliebter Timeline mit exakten Angaben zu allen Songs und Platten, ergänzt um viele Fotos, Cover und Flyer.