Die WAVE PICTURES veröffentlichen mit „Susan Rode The Cyclone“ ihr zehntes Album, das achte in sechs Jahren. Die Herren scheinen im Besitz einer angenehmen Kombination aus Zeit und genügend Ideen zu sein, was bereits die ersten beiden Zeilen der CD bestätigen: „We’ve got time to kill – We are only kittens – We’ve got all the songs waiting to be written“.
Angenehm gelangweilt also schleppen sich die WAVE PICTURES durch ein überhaupt nicht langweiliges Album. Ein schleppendes Schlagzeug, eine knarzige Gitarre, die sich gerne in langwierigen Blues-Soli oder dissonanten Eskapaden verliert, lassen das perfekte Slacker-Gefühl aufkommen und bilden eine solide Basis für den nörgligen Gesang, der humorvoll-naive Texte transportiert, die niemals albern wirken.
Bei den WAVE PICTURES muss ich immer ein wenig an eine Schulband denken, aber nicht an eine der Sorte Rock-Classics-Coverkapelle. Die WAVE PICTURES sind eher die Typen, die man nicht beim Abi-Ball hätte auftreten lassen.
Sie hätten stattdessen auf der Gegenveranstaltung gespielt – und da wäre auch ich gewesen.
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