Zwei Gitarren, Schlagzeug, Gesang. Mehr brauchen die drei Jungs aus Downtown Brüssel nicht für ihren schweren, hypnotischen Sound. Vielleicht noch zwei Steckdosen und ein paar Dosen Bier. Gespielt von drei Typen mit Sonnenbrillen, korrekten Frisuren und Dreitagebärten.
John Sailor, François Peeters und Gabriel Marlier haben wenig Mühe, ihrem Publikum eine Trockenhaube aufzusetzen und es mit ihrer Musik als Geiseln zu nehmen. Das zweite Album der belgischen Psych-Rocker bietet neun kompakte Songs, druckvoll produziert von François Vincent (ROMANO NERVOSO, THOT).
Zentnerschwer, groovy und düster wie SPIRITUAL BEGGARS in ihren besten Zeiten. Aber auch Fans von HELMET oder WRONG mögen diese Band bestimmt. Besonders stark sind die Momente, in denen der repetitive Charakter der Musik extrem ausgeprägt ist.
Die Stimme spielt nur eine untergeordnete Rolle. Entscheidend sind die Riffs und der fliegende Teppich, auf dem man sich bewegt. Mehr Gefühl als Inhalt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #142 Februar/März 2019 und Wolfram Hanke