Es gibt ja Leute, die schwärmen von morgens bis abends von dieser Art relaxten und zu gleichen Teilen mit Electro-Plinker und Underground-HipHop versehenen Freestyle-Indiepop. Und Recht haben sie. Ist doch der Sound, den SUKPATCH hier fahren, durchaus schnuffig und süß und irgendwie ein echter Freund an grauen Tagen.
Zu anderen Zeiten, allerdings, wenn die geschundene Rocker-Seele sich ganz muskulös und streetwise fühlt, geht dieser Soundtrack zum Wolkenhopsen und Lolliklauen eher gar nicht. Muss ja aber auch nicht immer alles zugleich sein: Arschwackeln, Knutschen und dabei den Pit umrühren.
SUKPATCH liefern die Klänge zu den angenehmen, ungefährlichen Tätigkeiten des Lebens. Und dennoch, ihre oberflächlich kuschelige Musik hat etwas ungleich Subversiveres, als noch die tollste Wall of Death auf irgendeinem beschissenen Metalcore-Konzert.
(37:21) (08/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #65 April/Mai 2006 und Ulf Imwiehe