Das Info zum Debütalbum dieses Londoner Duos könnte sich kaum langweiliger gestalten, da wird von einer Symbiose aus 70er Krautrock, 80er Detroit-House und europäischer Disco-Musik gesprochen und Namen wie CLUSTER, KRAFTWERK, NEU!, HARMONIA, ASH RA TEMPEL, Jean Michel Jarre, Jeff Mills und Giorgio Moroder ins Spiel gebracht.
Natürlich schwören Michael Kirkman und Alan James auch auf analoges Equipment, und so besitzt ihr „Synthiepop" eben diese leicht nostalgische Qualität, die technoide Elektronikmusik dieser Art für mich auch wesentlich leichter goutierbar macht.
Zumal „Subway II" einen Sinn für echte, wiedererkennbare Melodien beweist, wodurch man es glücklicherweise nicht mit reiner Club-Beschallung zu tun hat. „Subway II" klingt dabei auch nicht unangenehm unterkühlt und die Songs fließen sehr entspannt dahin, auch wenn der Spaß an der Platte weniger in ihrer Originalität begründet liegt, als dem gekonnten Spiel mit den speziellen Einflüssen, denn Kirkman und James erfinden Elektronikmusik hier nun wirklich nicht neu.
Cosmic-Post-Dance-Music mit meditativ-hypnotischer Note heißt die Selbstbeschreibung und bringt die Qualitäten dieser schönen Platte recht gut auf den Punkt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #85 August/September 2009 und Thomas Kerpen