Auf ihrer Debüt-EP von 2017 spielte die italienische Band noch klassischen Shoegaze-Sound, doch seitdem haben sich SUBMEET weiterentwickelt, sind noisiger, lauter und post-punkiger geworden, ohne ihre Anfänge jedoch ganz zu vergessen.
Das Wort „terminal“ im Albumtitel ist als Substantiv, nicht als Adjektiv zu verstehen – letzteres bedeutet „tödlich“, SUBMEET haben das Flughafen-Terminal im Sinn und darum herum (bei genauerer Betrachtung auch das Artwork) ein Konzeptalbum gebaut: Das Reisen mit dem Flugzeug und alles, was damit zusammenhängt (Flugscham aber wohl nicht) wurde hier verarbeitet.
Musikalisch berufen sich SUBMEET unter anderem auf PREOCCUPATIONS, mit denen sie schon auf Tour waren, und A PLACE TO BURY STRANGERS. Mir gefällt, dass Zannunzio, Andrea und Jacopo nicht die „übliche“ Post-Punk-Schiene fahren, sondern einen eigenen, dichten, noisigen Sound aus den üblichen Trademarks entwickeln.
Dennoch, hier und da würde ich mich gerne etwas mehr gepackt fühlen, da läuft auch mal ein Ansatz ins Leere.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #149 April/Mai 2020 und Joachim Hiller