Luftiger Indiepop eines Duos aus Neuseeland plus einiger Gastmusiker. "Structure And Cosmetics" ist ihr drittes Album und das Debüt auf Sub Pop. Während Multi-Instrumentalist Jonathan Bree einen recht abwechslungsreichen Sound zwischen klassischem Indierock und Elektropop produziert, steuert Heather Mansfield elegant feminine Vocals bei, mal mehr, mal weniger Girlie-like, aber immer sehr charakteristisch.
Ein stil- und geschmackvoller Cocktail unterschiedlicher Ausprägungen und Strömungen von Pop, dessen Problem allerdings ist, dass die Songs oft einen gewissen Wiedererkennungswert vermissen lassen und allzu gelackt daherkommen.
"Structure And Cosmetics" ist eine dieser Platten, die hinsichtlich eines ansprechenden Gesamtsounds äußerst angenehm dahinfließt, aber wo einfach die wirklichen Hits fehlen, also das, was man von einem guten Popalbum erwarten sollte.
THE BRUNETTES gehen hier allzu sophisticated und subtil vor, worin man natürlich auch die eigentliche Stärke des Albums sehen könnte, wie etwa beim letzten AIR-Album. Was einen aber nicht davon abhält, "Structure And Cosmetics" von Zeit zu Zeit durchaus mal wieder rauszukramen und sei es nur, um eine niveauvolle musikalische Hinterngrundtapete zu haben.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und Thomas Kerpen