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STRONGARM AND THE BULLIES

Drive On

Seit der Erstveröffentlichung des jüngst von Rebellion Records neu aufgelegten STRONGARM AND THE BULLIES-Debütalbums „You Had It Coming“ sind die Sprösslinge unserer Nachbarn ihren Windeln erwachsen, haben die Grundschule erfolgreich abgeschlossen, mutmaßlich Teerstoffe und Alkoholika konsumiert, die ersten beiden Führerscheinprüfungen verhauen und sich irgendwo im Gesicht tätowieren lassen. Ausreichend Zeit also, um mit „Drive On“ endlich einen Nachfolger in die Pabst Blue Ribbon Arena des amerikanischen Außenseiter-Blues zu werfen. Tatsächlich fällt dieser weitaus weniger behäbig aus als gewohnt, bewegt sich zwischen BRASSKNUCKLE BOYS der „Appalachian Industry“-Phase und Zeiten, in denen Al Barr noch Pomade nutzte, um „Up In Flames“ der BRUISERS den letzten Schliff zu verleihen. Indessen verwendet Erick Barnes ausschließlich handgeschliffene, achtfach gefaltete Klappmesser und Sandpapier, um Frisur respektive Gesang in Form zu bringen. Schließlich bedarf es auch eines entsprechenden Auftretens, um bei „Hau den Lukas“ stets die Nase vorne zu haben.