STRINGS OF CONSCIOUSNESS

From Beyond Love

2007 erschien das Debüt dieses Musikerkollektivs aus Marseille, London, Paris und Chicago auf Barry Adamsons Label Central Control, ein jazziger Soundtrack für die Stunden nach Mitternacht, gespeist aus dem New Yorker Noise-Rock und No Wave der späten Siebziger.

Hinzu kam eine für eine Rockband recht weitreichende Instrumentierung mit Streichern und Elektronik, die STRINGS OF CONSCIOUSNESS zu einem nicht unbedingt ungewöhnlichen, wenn auch eigenwilligen Neo-Klassik-Rock-Jazz-Hybriden machte.

Schon damals gaben sich illustre Gastsänger die Klinke in die Hand, darunter J.G. Thirlwell (FOETUS), Scott McCloud (GIRLS AGAINST BOYS) oder Barry Adamson, auf den fünf Stücken von „From Beyond Love“ sind es Lydia Lunch, Graham Lewis (WIRE), Cosey Fanni Tutti (THROBBING GRISTLE), Eugene Robinson (OXBOW), Andria Degens und Julie Christmas.

Spätestens beim letzten, 19-minütigen und extrem düsteren Stück „Hurt is where the home is“ wird dann deutlich, dass es hier mehr um atmosphärische Klanglandschaften mit offenen experimentellen Strukturen geht als um konventionelle Rockmusik, die aber dennoch immer Basis von STRINGS OF CONSCIOUSNESS bleibt.

Wie gesagt, überraschend ist das alles nicht, aber mit größtmöglicher atmosphärischer Intensität und musikalischer Dichte umgesetzt, so dass „From Beyond Love“ zu den herausragenderen Beispielen klassischen Artrocks gehört.