Schon mal ausprobiert, was beim Befehl Strg Z auf der Computer-Tastatur passiert? Steuerung zurück! Kein Copy & Paste aus der Vergangenheit, sondern neuer Sound mit alten Wurzeln. Zurück zu den Klängen der frühen Achtziger, wie er vor allem aus Düsseldorf kam.
Von deutschsprachigen Bands wie FEHLFARBEN oder frühen DIE TOTEN HOSEN, die aus der Szene rund um den Ratinger Hof kamen. STRG Z sind aber nicht aus dem Westen, sondern aus Dresden. Dem ehemaligen Tal der Ahnungslosen.
Hauptstadt von Sachsen, Home of PEGIDA, Lutz Bachmann und Co. (Was macht der Vollhonk eigentlich?) Sänger und Gitarrist Andi (THE CREEKS, ZACK ZACK) hat vor zwei Jahren STRG Z ins Leben gerufen und sich mit Bassist Edding (PISSED ONES) und Drummer Olli (KALTFRONT) gleich ein paar Jahre Bühnenerfahrung an Bord geholt.
Das Quartett ist aber keine wilde Protestband, sondern macht in erster Linie Musik. Die Botschaften der Band sind in poetische Texte verpackt. Wild bellen können andere. STRG Z liefern treibenden Punkrock mit dezenten New-Wave-Elementen.
Ein bisschen THE CLASH oder VIBRATORS ist auch dabei. Alte Helden stehen bei den Dresdnern hörbar hoch im Kurs. Treibend, tanzbar und zackig. Ideal für die Indie-Club-Tanzflächen der Nation.
Gibt’s die eigentlich noch? Vielleicht bin ich auch einfach nur zu alt zum Tanzen. Aber nicht zu alt zum Liken.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #131 April/Mai 2017 und Frank Weiffen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #134 Oktober/November 2017 und Wolfram Hanke