Hui, da mag wohl jemand MUDVAYNE sehr, sehr gerne! Ähnlich vertrackt wie die wohl einzig vernünftige Nu-Metal-Kapelle präsentieren sich STOOPI, welche zum groß des New Wave Of British Alternative Metal gehören.
Nach einer Split mit den Londonern von LATCH präsentieren STOOPI hier nun ihr SoloDebüt auf neuem Label. Wie gesagt, der MUDVAYNE-Faktor ist hier recht hoch, den ähnliche Melodie/Krach/Melodie-Parts kennt man von den Vorbildern bereits.
Allerdings muß man STOOPI zu gute halten, dass die werten Herren ungeschminkt und wesentlich eingängiger zu Werke gehen - und geben sich überraschenderweise sogar Mühe dabei. Geht der Opener "Unspoken Word" noch direkt in die Fresse, so fällt im weiteren Verlauf des Albums das Moshpotential unwesentlich ab und steigt wieder an und nimmt wieder ab und...
Hin und wieder mal ein bißchen Surfability und hier und da mal schön smoothig, wickeln einen die Musiker, allen voran das charismatische Sangesmännlein und der Schlagwerker, um den kleinen Finger, nur um zu gegebenen Anlass die Keule aus dem Sack zu lassen.
STOOPI dürften mit ihrer eigenwilligen MUDVAYNE-Core Melange für eine recht deftige Livepräsenz sorgen. Gefällt moi durch aus und ist legitim - da spare ich mir mal meinen Kommentar zum Bandnamen!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #47 Juni/Juli/August 2002 und Uwe Kubassa