Ihre siebte Veröffentlichung ist wieder ein Hammer. Wer hätte etwas anderes vermutet? Wieder einmal bereichern fremde Einflüsse wie Klezmer, Folk, Jazz oder Dancehall ihren charmanten, poppigen Ska-Cocktail.
Hierbei bleiben die Herrn wie gewohnt ihrem langsamen Stil unverwechselbar treu. Ein einziger Schönheitsfehler hat sich auf "Stoned Steady" eingeschlichen: Für meinen Geschmack gibt's zu viele plumpe Coverversionen! Bei "Magnificent Seven" klappt ihr Style noch sehr ordentlich, aber bei "Boys Don't Cry" hätten sie sich vielleicht mehr an der Interpretation der BRACES orientieren sollen.
Die Soulballaden gehören auch nicht zu ihren Stärken. Ich gönne jeder Skaband großen Erfolg, aber dann sollte sie ihr Publikum auch komplett mitreißen können. Vom 14jährigen bis zum 84jährigen sollten alle begeistert sein.
YELLOW UMBRELLA dürfte dies in der Form nicht schwer fallen. In Sachen Massenkompatibilität rangieren sie für mich sogar noch vor den BUSTERS, weil die Dresdener von schnell bis langsam das komplette Offbeat-Programm beherrschen.
Man ist sonst so viel schlechte Musik gewöhnt, da kommt einem so eine Platte richtig ungewohnt vor. (50:36) (9)
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