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WAGE WAR

Stigma

In Zeiten von TikTok, in denen der Fokus auf Single-Releases und kürzer werdenden Alben liegt, reihen sich auch WAGE WAR mit ihrem neuen Album „Stigma“ in den Trend ein. Ihr neues Album umfasst zehn Songs in dreißig Minuten Spielzeit, was eigentlich schade ist, denn WAGE WAR geben sich auf „Stigma“ neuen Sounds hin. So zeigt die Band aus Ocala, Florida sehr experimentierfreudig und baut vor allem elektronische Elemente in ihre Songs mit ein. Gleich der Opener „The show’s about to start“ wirft den/die Hörer:in anfangs aus der Bahn, mit einem für WAGE WAR ungewohnten Einstieg. Dabei schafft die Band es, eine ausgewogene Balance zwischen Metal- und Elektro-Elementen in ihren Songs zu erzeugen und dabei noch unglaublich catchy zu klingen. Vor allem Songs wie „Magnetic“ und „Happy hunting“ lassen aufhorchen und stechen auf dem Album mit ihrer Abwechslung zwischen melodischen und heavy Elementen heraus. In „Happy hunting“ traut die Band sich sogar, Disco-Vibes mit Metalcore zu kombinieren – und es funktioniert. Zum Abschluss fragt die Band: „Is this how it ends?“ und das fragt man sich auch als Hörer:in, wenn das Album nach einer halben Sunde schon wieder vorbei ist. Gerne mehr!